Magenschmerzen
Eine 44jährige Frau hat seit etwa 5 Jahren im Bereich des Magens und auch darunter - aber oberhalb des Bauchnabels - ein Druckgefühl, besonders wenn sie später als 19 Uhr etwas isst. Über Nacht verschwindet dieses Druckgefühl wieder, baut sich aber nach dem Aufstehen wieder auf. Sie hat keine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) und auch sonst ist von schulmedizinischer Seite kein Befund zu verzeichnen. Ein chiropraktischer Handgriff an der Brustwirbelsäule bringt für etwa 15 Minuten Besserung. Sie kann alles essen und ihre Verdauung bezeichnet sie als normal.
Im osteopathischen Befund zeigte sich eine Gelenksdysfunktion im Bereich des Übergangs von der Hals- zur Brustwirbelsäule, eine KIefergelenksblockade und eine ausgeprägte Hypomobilität (Minderbeweglichkeit) des Magens und des Dünndarms. Die vegetativen Nerven für diese Organe (Plexus coeliacus und Ganglion mesentericum superior) zeigten sich ebenfals gestört.
Die Behandlung erfolgte hauptsächlich an den Organen mit dem Ziel sie wieder mobil zu machen und die vegetativen Nerven auszugleichen. Zur zweiten Behandlung - etwa 6 Wochen nach der Erstbehandlung - waren etwa 80 Prozent ihrer Bechwerden verschwunden. Sie hatte kein Druckgefühl mehr im Bauchbereich und konnte nach 19 Uhr essen, ohne dass sich die Symptomatik zeigte.